Konsumquote

Konsumquote
Begriff der  Makroökonomik. Der Konsum (C) hängt von verschiedenen Einflussfaktoren ab; als primärer Einflussfaktor wird jedoch das Volkseinkommen (Y) angesehen ( Konsumfunktion).
- 1. Die durchschnittliche K. wird durch C/Y gegeben. Sie gibt den Teil des Einkommens an, der für Konsumzwecke verwendet wird.
- 2. Die marginale K. wird aus der 1. Ableitung der Konsumfunktion nach dem Volkseinkommen, d.h. dC/dY entwickelt. Sie gibt an, um welchen Betrag der Konsum steigt, wenn das Volkseinkommen um einen infinitesimalen Betrag (näherungsweise eine Einheit) steigt. Ihr Wert liegt i.d.R. unter 1.
- Durchschnittliche K. und durchschnittliche Sparquote sowie marginale K. und marginale Sparquote ergänzen sich jeweils zu 1, wenn von der  Hortung abgesehen wird ( Multiplikator). In makroökonomischen Gütermarktmodellen, in denen die staatliche ökonomische Aktivität berücksichtigt wird, beziehen sich die durchschnittliche und marginale K. auf das verfügbare Einkommen Yv = Y – T = (1 – t) Y, wobei: Yv = verfügbares Einkommen, T = t · Y = Steuerzahlungen an den Staat mit 0 < t = Steuersatz < 1.

Lexikon der Economics. 2013.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Konsumquote — Mit Konsumquote wird der Anteil der Konsumausgaben am verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte bezeichnet. Ein privater Haushalt kann sein Einkommen für den Kauf von Gütern ausgeben (Konsum) oder auf Konsum verzichten (Sparen). Die… …   Deutsch Wikipedia

  • Marginale Konsumquote — Die marginale Konsumquote (auch: marginale Konsumneigung, Grenzneigung zum Konsum), kurz cY, beschreibt den Anteil des Einkommens, den die privaten Haushalte einer Volkswirtschaft an der nächsten zusätzlichen (marginalen) Einkommenseinheit… …   Deutsch Wikipedia

  • Konsumneigung — Mit Konsumquote wird der Anteil der Konsumausgaben am verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte bezeichnet. Ein privater Haushalt kann sein Einkommen für den Kauf von Gütern ausgeben (Konsum) oder auf Konsum verzichten (Sparen). Die… …   Deutsch Wikipedia

  • Gütermarktgleichgewicht einer offenen Volkswirtschaft — Gütermarktgleichgewicht [alternativ: Outputmarktgleichgewicht] (engl. equilibrium in the goods market) ist ein makroökonomischer Begriff. Ein Gleichgewicht auf dem gesamtwirtschaftlichen Gütermarkt herrscht, wenn geplantes Angebot und geplante… …   Deutsch Wikipedia

  • Outputmarktgleichgewicht — Gütermarktgleichgewicht [alternativ: Outputmarktgleichgewicht] (engl. equilibrium in the goods market) ist ein makroökonomischer Begriff. Ein Gleichgewicht auf dem gesamtwirtschaftlichen Gütermarkt herrscht, wenn geplantes Angebot und geplante… …   Deutsch Wikipedia

  • Gütermarktgleichgewicht — [alternativ: Outputmarktgleichgewicht] (engl. equilibrium in the goods market) ist ein makroökonomischer Begriff. Ein Gleichgewicht auf dem gesamtwirtschaftlichen Gütermarkt herrscht, wenn geplantes Angebot und geplante Nachfrage bzw. geplantes… …   Deutsch Wikipedia

  • Gütermarktmultiplikator einer offenen Volkswirtschaft — Der Gütermarktmultiplikator in einer offenen Volkswirtschaft gibt an wie stark die gleichgewichtige Produktion bzw. das gleichgewichtige Einkommen bei einer Erhöhung der Investitionsnachfrage steigen. In der Volkswirtschaftslehre charakterisiert… …   Deutsch Wikipedia

  • Konsumfunktion — Darstellung der funktionalen Abhängigkeit der Konsumausgaben von verschiedenen Einflussfaktoren wie Einkommen, Preise, Vermögen, Zinsniveau. 1. Annahmen über die Bestimmungsgründe der Konsumnachfrage (Konsumhypothesen) stellen aufgrund der… …   Lexikon der Economics

  • Exportbasis-Theorie — Die Exportbasistheorie ist eine Regionale Wachstums und Entwicklungstheorie der Wirtschaftswissenschaft. Sie geht davon aus, dass die Wirtschaft einer Region unterteilt ist in einen exportorientierten Basissektor (basic) und einen die… …   Deutsch Wikipedia

  • Multiplikator (Volkswirtschaft) — Als Multiplikator wird in der Volkswirtschaftslehre ein Faktor bezeichnet, der angibt, in welchem Umfang sich der ursprüngliche wirtschaftliche Impuls (unabhängige Variable) auf eine zu erklärende Größe (abhängige Variable) auswirkt. Entsprechen… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”